Loose-Watercolor Glückwunschkarte



Ihr habt keine Lust auf großes vorzeichnen beim Watercolor-Malen? Dann probiert doch einmal Loose Watercolor aus! Hier werden die Motive ohne Vorlage einfach direkt auf das Papier gebracht. Wie bei dieser schönen Geburtstagsgrußkarte!

Anleitung:

1. 

Bevor du mit dem eigentlichen Aquarellieren loslegen kannst, ist bei diesem Projekt ein wenig Vorarbeit nötig: Drucke die gewünschte Zahl in einer Schriftart deiner Wahl aus. Jetzt kannst du den Umriss der Ziffern durchpausen, indem du die Outline mit Bleistift nachfährst. 

2. 

Fülle die Zahl mit Maskierflüssigkeit aus. Dafür verwendest du möglichst einen alten, dünnen Pinsel. Wasche ihn gleich nach der Verwendung mit Seife und heißem Wasser aus.

3. 

Zur besseren Orientierung zeichne mit dem Zirkel einen Kreis um die Zahl. Den Mittelpunkt müsstest du anhand der Markierung auf deinem Ausdruck erkennen können.

4. 

Wenn die Maskierflüssigkeit vollständig getrocknet ist, kannst du mit dem Aquarellieren beginnen. Starte mit hellbraunen Blättern von der Mitte ausgehend. Dazu nutze ich eine stark verdünnte Mischung der Farbe Eisenoxidbraun. Füge einige vielblättrige Blüten inklusive Stiel mit Spinellbraun und einem sehr hellen Grauton hinzu.

5. 

Füge rundherum Pampasgrasstängel und Rispen hinzu, die alle in der Mitte oder am Zahlenrand ansetzen und von dort nach außen zeigen. Nimm dafür die Farben Caput mortuum, Mauve und Siena natur. Mauve kannst du aus Perylenviolett und Chinesisch Weiß mit einem Hauch Paynesgrau bläulich oder Indigoblau mischen.

6. 

Für mehr Kontrast kommen nun einige dunklere Kelchblüten hinzu. Ich habe die Farben Caput mortuum und Mauve dafür eingesetzt. Lass verschiedenfarbige Kelchblüten sich berühren, um Nass-in-Nass-Verläufe zu erzeugen. Dies darf alles gerne etwas „messy“ aussehen. 

7. 

Zeichne im äußeren Bereich der Komposition nun einige Blätterzweige in Spinellbraun. Dieses deckende, warme Karamellbraun sorgt für einen schönen Kontrast zum eher kühlen Violett der Kelchblüten und Rispen. 

8. 

Nun folgen die vier- und fünfblättrigen Blüten in der Mitte der Komposition. Nimm dazu jeweils Caput mortuum oder Mauve auf den Pinsel und male die Blüten mit einer kräftigen Farbmischung, da sie den Untergrund überdecken sollen. Die Blüten müssen nicht im Detail erkennbar sein und dürfen miteinander verschmelzen. Sie dienen später der klaren Abgrenzung und guten Erkennbarkeit der (weißen) Ziffern und wirken durch diese wie „angeschnitten“. 

9. 

Lass die Farbe gut trocknen und entferne die Maskierflüssigkeit durch Rubbeln mit dem Zeigefinger (nicht abziehen, dadurch kann das Papier in Mitleidenschaft gezogen werden). Füge zum Schluss nach Belieben ein paar goldene Highlights hinzu, z. B. in der Blütenmitte oder als Pollen an der Spitze der kelchförmigen Blüten.

Diese Anleitung stammt aus: