Watercolor "Nelke"
Rosen, Tulpen, Nelken – alle Blumen welken. Doch diese Nelke ganz bestimmt nicht! Mit ihren farbenprächtigen Blütenblättern sorgt sie auch noch im Herbst und Winter für ein bisschen Frische. Die gemalte Nelke eignet sich auch sehr gut als Geschenk.
Material:
- Aquarellpapier
- Pinsel: Verwaschpinsel oder Rotmarderpinsel
- Detailpinsel
Tipp:
Nutze hier einen Komplementärkontrast aus Rosa und Grün. Damit die Blüte schön fluffig wirkt, setze auf einen gut sichtbaren Hell-Dunkel-Kontrast innerhalb der Blüte.
1.
Fertige eine Vorzeichnung an und bereite eine wässrige Farbmischung vor, aus einem Magenta und einem Hauch Orange. Bei dieser Nelke habe ich jedes Blatt mit diesem wässrigen Farbton laviert und jeweils das Blütenblattende mit der Color-Lifting- Technik aufgehellt. Das heißt, solange die Farbe in einem Blütenblatt noch feucht ist, kannst du mit einem fast trockenen Pinsel die Farbe aufnehmen, indem du wie beim Malen mit einem gezielten Pinselstrich über das Blatt streichst. Es entsteht ein heller Bereich. So unterscheiden sich die einzelnen Nelkenblätter voneinander.
2.
Durch den Unterschied von hell und dunkel sind die Blütenblätter als Einzelne zu erkennen. Das ist bei solch einem Motiv wichtig, damit die Blüte voll wirkt. Lege dir auf einem Teststreifen (s. o.) unterschiedliche Rosatöne an und mische unterschiedliche Schattierungen mit Violett. Damit arbeitest du weitere Details der einzelnen Blütenblätter heraus. Wichtig ist, dass jedes Blatt getrocknet ist, bevor du ein angrenzendes Blatt aquarellierst. Sonst laufen die Farben ineinander und du hast Schwierigkeiten, die einzelnen Blätter auseinanderzuhalten.
Während dieser Bereich trocknet, kannst du die etwas entfernt liegenden Kelchblätter kolorieren. Es ist von Vorteil, wenn die Farben der Einzelteile nicht ineinanderfließen, sondern separat voneinander trocknen können.