Watercolor “Fliegenpilz"



Egal wie oft man den Fliegenpilz malt, dieses herbstliche Motiv verliert nie an seiner Schönheit. Dank einfacher Step by Step Anleitung gelingt das Watercolor-Motiv ganz einfach!

Material: 

  • Mittelgroßer Verwaschpinsel 
  • Mittelgroßer Detailpinsel 
  • Mittelgroßer Flachpinsel 
  • Papier: 300 g/m², kalt gepresst, 100% Cotton 
  • Maskierungsflüssigkeit 
  • Weiße Gouache

Anleitung:

1. 

Als Vorzeichnung skizzierst du die zwei Pilze. Achte auf die Form der Hüte und deren Proportionen im Verhältnis zu den Stielen. Deute auch Gräser im Vordergrund an. Maskiere anschließend die Stiele, die weißen Punkte auf dem Hut und die Lamellen mit Rubbelkrepp.

2. 

Wenn die Maskierungsflüssigkeit getrocknet ist, wird der Pilzhhut gut befeuchtet. Mit der roten Mischung und dem mittleren Verwaschpinsel beginnst du, dem Hut seinen Grundton zu geben. Die linke Seite ist im Licht, deshalb ist es wichtig, diese möglichst hell zu lassen. Mit einer gesättigteren Mischung gibst du dem Hut seine Form, indem du die Mitteltöne ausarbeitest. Lass den Auftrag trocknen. 

3. 

Mit Alizarin-Karmesin und Ultramarin feinst werden nun die dunklen Stellen der Hüte ausgearbeitet. Verblende den Auftrag, sodass ein fließender Übergang entsteht. Anschließend deutest du die Schatten unterhalb der Pilzpunkte auf der vom Licht abgewandten Seite an. Lass alles trocknen, bevor du im nächsten Schritt den Hintergrund angehst. 

4. 

Befeuchte den Hintergrund mit einem Flachpinsel. Arbeite so genau, wie es nur geht, denn überall dort, wo das Blatt nass ist, wird die Farbe verlaufen. Mit der dunkelblauen Mischung malst du nun den Hintergrund; mal überwiegt Indigo, mal Seegrün. Mit jeder Farbaufnahme wird deine Mischung gesättigter. Der Bereich um die Pilzstiele ist am dunkelsten. In den noch feuchten Auftrag sprenkelst du am Ende sauberes Wasser, damit dieser interessanter wird. Das Ganze lässt du nun trocknen.

5. 

Befeuchte den Vordergrund. Mit einem warmen Grün aus Siena natur, Seegrün und etwas Alizarin-Karmesin malst du diesen nass-in-nass. Wechsle die einzelnen Farbtöne ab. Lasse den Auftrag dann gut trocknen. TIPP: Um die Wartezeit beim Trocknen zu verkürzen, nutze ich gern einen alten Haartrockner. 

6. 

Bevor du die Maskierungsflüssigkeit entfernst, deutest du nochmals Schatten an den Pilzpunkten an und lässt diese trocknen. Wenn du die Maskierungsflüssigkeit entfernt hast, musst du noch die Stiele ausarbeiten. Dafür befeuchtest du diese zunächst mit klarem Wasser. Bringe dann Siena natur im Bereich der Lamellen auf. Dort, wo der Pilz aus dem Boden wächst, lässt du eine zarte Indigomischung reinlaufen. 

7. 

Weiterhin nass-in-nass arbeitend verstärkst du den Schatten an den Lamellen mit Umbra gebrannt. Die Farbe ist dabei gesättigter. 

8. 

Jetzt ist es Zeit für ein sehr dunkles und gesättigtes Umbra gebrannt. Arbeite die Schatten mit dem mittelgroßen Detailpinsel, der sehr viel Pigment und kaum Wasser enthält, weiter aus. Deute auch den Hutrand an, indem du die dunkle Farbe darunter setzt. Die Punkte auf dem Hut bekommen eine leichte Lasur mit Siena natur. Male sie nicht ganz aus, sondern lasse etwas Papierweiß als Highlight frei. 

9. 

Den letzten Feinschliff gibst du dem Bild durch das Andeuten von Waldboden. Mit verschiedenen grün- und beigefarbenen Mischungen aus Seegrün und Siena natur, Seegrün und Indigo sowie weißer Gouache und Siena natur deutest du einzelne Halme und den Waldboden an. Die Pinselbewegung ist schnell, die Pinselhaltung locker im hinteren Bereich des Pinselstiels.

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