1. 

Beim Wolf zeichne ich mir wie bei den meisten Tieren nicht nur Details wie Augen, Schnauze und Ohren ein, sondern skizziere mir auch die Fellkonturen, die ich sehe, sowie Farbunterschiede, damit es mir bei den Farbschichten einfacher fällt, die einzelnen Farben zu platzieren und ich sehe direkt eine gewisse Kontur, die mir das Malen allgemein leichter macht.

2. 

Ich feuchte den Kopf bis auf die Augen an und nass-in-nass trage ich als Erstes die hellbraunen Bereiche mit einem granulierenden Braun auf. Ich verwende recht wenig Farbe, damit die Bereiche hell bleiben. Das granulierende Braun spaltet sich beim Trocknen in Braun und Grün auf. 

Tipp: Wenn du „nur“ ein normales Braun hast, dann experimentiere doch mal damit, es mit einem erdigen Grünton zu mischen oder etwas Grün in die braunen Bereiche zu tupfen.

3.

Nun folgt das tiefe Blaugrau nass-in-nass. Wenn das Papier schon trocken ist, einfach erneut anfeuchten. Ich verteile die Farbe mit unregelmäßigen Strichen, die die Konturen des Kopfes und Fells abbilden. Mal mit etwas mehr Farbe für dunklere Bereiche, mal mit etwas mehr Wasser für hellere Farbaufträge.

4.

Nachdem alles gut getrocknet ist, kümmere ich mich um Augen und Schnauze mit der Nass-auf-Trocken-Technik. Die Augen von Wölfen haben oft eine stechende helle Farbe wie Gelb oder Hellblau und werden eingerahmt von einem tiefen dunklen Ton. Die Schnauze male ich in einem sehr dunklen Grau, mit helleren Flächen im oberen und vorderen Bereich sowie schwarzen Nasenlöchern. Auch den Mund betone ich etwas mehr mit Dunkelgrau.

5.

Mit Dunkelgrau und einem feinen Pinsel zeichne ich mit unregelmäßigen Strichen die Fellkonturen nach und den Bereich in den Ohren ein. Um Schnauze und Kinn nehme ich einen Braunton für Andeutungen des Fells und der Kontur. Mit weißer Gouache setze ich die Highlights neben und unter die Augen, an die Nase, den Mund und das Kinn. Außerdem male ich mit einem hellen Grau einen Schatten auf den oberen Teil des Augapfels, um die tiefer liegenden Augen darzustellen.

6.