Curzul mit Schalottensauce



Curzul ist der Name für rechteckige Spaghetti aus der Region Faenza in der Emilia Romagna. Das Dialektwort bedeutet »Schnürsenkel« oder »Gürtel des Priesters« (Zingulum). Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!

Zutaten: 

Für 4 Personen 
Für die Pasta: 
  • 400 g Mehl Type 00 oder Type 450 
  • 4 Eier (Größe M) 
Für die Schalottensauce: 
  • 3 EL Olivenöl extra vergine 
  • 6 nicht zu kleine Schalotten, gehackt 
  • 2 frische italienische Würstchen (von guter Qualität) 
  • 1 Prise Peperoncino (getrocknete Chilischoten) 
  • 1 Glas Weißwein (125 ml) 
  • 300 g Passata (passierte Tomaten) 
  • Salz, Pfeffer 

Zubereitung: 

  1. Den Pastateig zubereiten und auf eine Dicke von 2–3 mm wie bei einem gewöhnlichen Mürbeteig ausrollen – d. h. man muss nicht durch den Teig durchsehen können wie bei normalen tagliatelle. Gut mit Mehl bestäuben und wie einen Teppich aufrollen, dann 3 mm breite, gefaltete Streifen abschneiden. Diese ausschütteln und zum Trocknen ausbreiten. 
  2. In der Zwischenzeit für die Sauce das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen und die gehackten Schalotten ein paar Minuten darin weich dünsten. Die Würstchen aus den Därmen drücken und das Fleisch in die Pfanne krümeln. Weiter braten, bis es leicht gebräunt ist. Peperoncino unterrühren und mit Wein ablöschen. Den Alkohol vollständig verdampfen lassen, dann die Passata hinzufügen. Die Hitze herunterschalten und alles 20 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce dicklich eingekocht ist. Nach etwa der Hälfte der Kochzeit abschmecken; italienische Würste sind oft ziemlich salzig, daher braucht man eventuell kein zusätzliches Salz. 
  3. In einem großen Topf ausreichend Wasser aufkochen, großzügig Salz dazugeben, nochmals aufkochen und die Nudeln hineingeben. Ein paar Minuten kochen und dann probieren, ob sie gar sind. Das Wasser abgießen und die Nudeln mit der Sauce mischen. Sofort servieren.
Tipp: In Faenza wird das Gericht ohne Parmigiano Reggiano verzehrt, damit das Aroma der Schalotten nicht überdeckt wird. Aber wenn Sie das dennoch tun, klopft die Pasta-Polizei nicht an Ihre Tür!

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