Chinesischer Drache



Die traditionsreiche chinesische Kultur und Mythologie beschreibt den Drachen Long als Herrn des Wassers. Obwohl seine Erscheinung mächtig und furchteinflößend wirkt, ist Long laut chinesischer Mythologie ein weises Wesen mit guten Absichten.

Material: 

  • Pinsel: Rundpinsel (Gr. 3/0, 2, 4, 6) 
  • Farbwelt: Die Farbpalette findet ihr hier

Anleitung:

1. Vorzeichnung:

Lass dich durch die vielen Details nicht beirren und starte mit den groben Körperformen. Zeichne ein Oval für den Kopf und ausgehend davon den geschlängelten Körper, der zur Schwanzspitze hin immer schmaler wird. Vervollständige das Gesicht, indem du die Kieferpartien und das Auge zeichnest. Achte auf kleine Erhebungen und Details und ergänze dann die Zacken auf dem gesamten Rücken, welche mal länger und mal kürzer sind. Anschließend zeichnest du den Bauch, welcher leichte Wölbungen hat, gefolgt von Beinen, Krallen, Zähnen und Schnurrhaaren.
Tipp: Zeichne zuerst die Rückenlinie, danach die Bauchlinie und verbinde beide mit der Schwanzspitze.

2. Kopf und Körper:

Verdünne dein Orange mit ausreichend Wasser. Der Farbton sollte nicht zu kräftig sein, damit sich die dunklen Schuppen später gut vom Körper abheben können. Zum Ausfüllen nimmst du am besten einen Pinsel in Größe 4 oder größer. Beginne mit dem Kopf und nutze deine Spitze geschickt, um das Auge auszusparen und die scharfen Zacken zu malen. Vom Kopf aus arbeitest du dich weiter nach unten vor, bis du schließlich bei der Schwanzspitze angekommen bist.
Tipp: Zum Aussparen des Auges eignet sich Rubbelkrepp.

3. Rücken und Bauch:

Weiter geht es mit den tiefgrünen Schnurrhaaren und dem Streifen entlang des Rückens, die du mit einem sehr feinen Pinsel malst. Nimm dir genug Zeit und drehe das Blatt immer so, dass du bequem deine Hand ablegen kannst. Vermenge Lila mit etwas Weiß und grundiere den Bauch. Die Beine und Krallen hingegen malst du etwas dunkler aus.
Tipp: Um lange, dünne Linien zu malen, sind vor allem zwei Dinge wichtig: mit der Pinselspitze zu malen und dabei immer wieder abzusetzen.

4. Zacken und Schuppen:

Jetzt sind die roten, knalligen Zackendetails dran. Auch hier gilt: Drehe dein Blatt immer so, dass du optimal drankommst, ohne das Gemalte versehentlich mit der Hand zu verwischen. Definiere auch die feineren Zacken an Mund und Kopf. Danach fängst du an, die Schuppen mit einem kräftigeren Orange zu lasieren. Diese müssen nicht perfekt angeordnet sein; im Gegenteil: Dein Drache wirkt viel interessanter, wenn du Schuppengröße und Position variierst. In Richtung Schwanzspitze wird der Abstand zwischen ihnen etwas größer. Mit demselben Farbton kannst du nun die Augenlider und das Maul nachfahren.

5. Details:

Füge mit deinem feinsten Pinsel Nasenloch, Wimpernkranz und Krallen hinzu. Für mehr Schatten und Definition kannst du die Bauchwölbungen mit einem dunkleren Lila andeuten. Lass die Linien an einigen Stellen kräftiger und an anderen wieder feiner werden. Schattiere nun auch zwischen den Krallen sowie das hintere Bein. Tupfe bei Bedarf noch ein paar Schuppen auf den Kopf und radiere die Bleistiftlinien weg, sobald alles trocken ist.
Tipp: Für die Krallen: Mache einen kleinen Tupfer in Schwarz und ziehe daraus eine dünne Linie.

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